Das ergonomische Homeoffice
Die Webcam ist perfekt ausgerichtet. Man sieht die Urlaubsfotos im Hintergrund, das ungemachte Bett verschwindet im toten Winkel. Unsere Pfade zwischen Kaffeemaschine, Dusche und Briefkasten gleichen einer ausgetrampelten Ideallinie. In dieser Hinsicht sind wir alle längst Homeoffice-Profis. Aber nehmen wir es auch mit der Ergonomie unseres Homeoffice-Arbeitsplatzes so genau? Hier eine kleine Checkliste mit Tipps, die wir natürlich alle kennen, aber gerne ignorieren.
Der Bürostuhl
Stylischer Barhocker – zählt nicht. Lässiger Ohrensessel – zählt auch nicht. Chillige Hängematte – zählt schon mal gar nicht!
Fürs Arbeiten am Bildschirm über mehrere Stunden am Tag kann es nur einen geben: Einen vernünftigen Bürodrehstuhl, der auf die individuelle Körpergröße eingestellt werden kann. Und zwar so, dass die Knie bei parallel aufgestellten Füßen einen 90°Winkel bilden (kleine Personen können die Füße auch mit einem Bänkchen oder einem speziellen Polster höher stellen, damit es passt). Die Sitzfläche des Stuhls sollte sich vorne leicht aufwärts neigen, damit ihr nicht vom Stuhl rutscht. Geht die Rückenlehne von eurem Stuhl mindestens bis zu den Schulterblättern hoch und hat im unteren Bereich eine leichte Krümmung zur Unterstützung der Lendenwirbel? Klasse! Wenn sie jetzt beim Zurücklehnen noch leicht mitfedert, passt das. Der ideale Bürostuhl hat außerdem zwei Armlehnen und die sind richtig eingestellt, wenn beim aufrechten Sitzen der Winkel zwischen Ober- und Unterarm auch wieder 90° beträgt.
Der Schreibtisch
Der beste Bürostuhl taugt natürlich nichts, wenn die Tischhöhe nicht dazu passt. Die ist optimal eingestellt, wenn die Unterarmelocker im rechten Winkel auf der Tischfläche aufliegen. Das gilt übrigens auch, wenn ihr einen Stehschreibtisch habt. Die Armlehnen des Stuhls bilden eine Linie mit der Tischfläche, somit sind Tastatur und Maus auf einer Höhe mit den Unterarmen.
Der Monitor
Kommen wir zum Bildschirm bzw. zu den Bildschirmen, falls ihr mit mehreren arbeitet. Sinnvoll ist es, dass ihr eure Arbeitsmittel (also auch Tastatur, Maus, Notizblock …) linear ausrichtet. Zwei Monitore werden so angeordnet, dass ihr geradeaus auf den Zwischenraum der beiden Bildschirme schaut und euren Kopf zu jeder Seite etwa gleich weit dreht. Bei gerader Sitzposition ist der obere Bildschirmrand ungefähr auf Augenhöhe und der Monitor ist leicht nach hinten geneigt. So schaut ihr leicht nach unten und das verhindert einen Schildkrötenhals (Nacken hinten geknickt und Hals vorne gestreckt).
Licht
Im Dunkeln ist vielleicht gut munkeln, aber nicht gut arbeiten. Deshalb sorgt für ausreichend Licht in eurem Büro. Natürliches Licht ist immer besser als künstliches, warmes Licht ist angenehmer als kaltes und idealerweise kommt euer Licht von der Seite. So werdet ihr nicht geblendet und es gibt keine Spiegelungen auf dem Bildschirm.
Bewegung
Stundenlanges Sitzen, selbst wenn Mobiliar und Arbeitsmittel vorbildlich arrangiert sind, tut euch nicht gut. Deshalb plant immer kleine Pausen ein, in denen ihr aufsteht, ein bisschen lauft, euch streckt und alle Körperteile mal durchbewegt. Strecken und Dehnen geht zur Not auch im Sitzen. Die Augen nicht vergessen. Schaut nach oben und nach unten, nach links und nach rechts, dann die Augen mal rollen und aus dem Fenster in die Ferne gucken.
Ausstattung fürs Homeoffice geht auf nterras Kosten
Übrigens: Bei nterra kann jeder Mitarbeitende seine Homeoffice-Ausstattung über das persönliche Budget kaufen. So belastet der höhenverstellbare Schreibtisch oder der rückenfreundliche Stuhl nicht das eigene Portemonnaie.